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Veröffentlicht: 29.04.2014
Aktualisiert: 08.07.2019

Beamer Test 2014

Beamer im Test 2014. Der technologische Wandel macht es möglich, dass uns sämtliche Tätigkeiten automatisch von der Hand gehen. Diese technischen Veränderungen und Umstrukturierungen begegnen uns nicht nur im täglichen Arbeitsleben, sondern nehmen auch im Bildungssystem einen immer größer werdenden Stellenwert ein. Gerade im Bereich der Hochschulbildung ist der Einsatz von Computer und Beamer nicht mehr wegzudenken. Denn pro Jahr stürmen immer mehr Schulabgänger an die Fachhochschulen und Universitäten, um sich die Gelegenheit einer hochgradigen Ausbildung zunutze zu machen und den Grundstein für die berufliche Karriere in einer Managementposition zu legen. Dieses erhöhte Studentenaufkommen stellt für Professoren häufig ein Hindernis dar, da sie sowohl mit überfüllten Hörsälen als auch einer gewissen Geräuschkulisse zu rechnen haben, sodass das Näherbringen ihrer Vorlesungsinhalte nur mithilfe von technischem Equipment gewährleistet werden kann.

Aber auch im Bereich der Primär- und Sekundärbildung findet der Einsatz von Beamer und Co. vermehrt Anklang. So neigen mehrere Schulen dazu in den Besitz von Beamern und Whiteboards zu kommen, um den Unterricht mit den Schülern noch interaktiver gestalten zu können als zuvor. Gerade diese neuen Einsatzmöglichkeiten ermöglichen es den Lehrenden, ihre Tätigkeit noch bequemer ausführen zu können ohne die Methodik des altbewährten „an die Tafel schreiben“ anwenden zu müssen.
Im privaten Bereich nimmt die Nutzung eines Beamers ebenfalls zu. Gerade wenn es darum geht Freunde zum Filmeabend oder Fußball gucken bei anstehenden Europa- und Weltmeisterschaften einzuladen, erweist sich der Beamer als treuer Begleiter und großer Entertainmentfaktor bei der Gestaltung des Abends.
Doch geht es um die Anschaffung eines Beamers, ist man bedacht diese Entscheidung mit einem hohen Grad an Eigenrecherche zu betreiben und bestimmte Kriterien zu berücksichtigen, die die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen können. Schaut man sich die verschiedenen Beamer an, kommt schnell die Frage auf: „Was spricht für einen guten Beamer?“

Welche Beamertypen gibt es?

Grundsätzlich unterscheiden sich die verschiedenen Beamerarten darin, wie sie ihr Bild auf die Wand projizieren. Begeben wir uns in den Elektrofachhandel und sind auf der Suche nach einem Beamer, werden uns vom Fachhändler grundsätzlich vier verschiedene Arten vorgestellt:

LCD Beamer

LCD Beamer gehören zu den älteren Modellen, die am Markt vertrieben werden. Sie zeichnen sich durch eine relativ hohe Kompaktheit und gute Darstellungsqualität aus. Zudem sind es aber auch diejenigen Typen, die sich in den verschiedenen Räumlichkeiten einer Hochschule finden lassen. Dadurch, dass diese Geräte ohne HD Funktion ausgestattet sind, weisen sie den Nachteil auf eine hohe Wärme auszustrahlen, die sich nur durch entsprechende Lüfter am Gerät unterbinden lässt.

DLP Beamer

Bei dem Kauf eines DLP Beamers kommen gerade Fans von Actionfilmen auf ihre Kosten. Denn diese charakterisieren sich durch eine hohe Geschwindigkeit, die das Entstehen einer Doppelansicht vermeiden. Gleichzeitig bestechen DLP Beamer durch einen höheren Kontrast und Hang zum Detail, die für ein noch eindrucksvolleres Seherlebnis sorgen.

LED Beamer

LED Beamer lassen sich sehr schnell erkennen, da sie gegenüber herkömmlichen Beamern sehr klein und leicht sind. Von allen am Markt vertriebenen Modellen ist diese auch die umweltfreundlichste Variante, da sie fern von Quecksilbereinfluss produziert wird. Mit ihrer hohen Energieeffizienz senden sie weniger Wärme aus. Dies ermöglicht es auch den Beamer unter Einsatz eines Akkus zu verwenden. Aufgrund ihres geringen Energiebedarfs weist sie den Vorteil auf, eine längere Lebensdauer zu besitzen als andere Lampen was letztlich zu einem deutlichen Kostenersparnis führt. Des Weiteren lassen sie sich ohne Probleme an verschiedene Orte positionieren. Jedoch darf man mit dem Kauf eines LED Beamers keine hohen Erwartungen haben. Sie mögen zwar umweltfreundlich und langlebig sein, jedoch weist sie keine große Beleuchtungsstärke auf, sodass sie nur in abgedunkelten Bereichen zum Einsatz kommen kann.

Full HD- und 3D Beamer

Wer das Seherlebnis mit einen drei dimensionalen Feature genießen will, sollte darüber nachdenken sich einen 3D Beamer zuzulegen. Um diesen dreidimensionalen Effekt zu erreichen, wird das Projektorlicht mittels Filter gesendet, die Lichtwellen sowohl im linken als auch im rechten Auge erzeugen. Damit diese auch als solche wahrgenommen werden können, ist es nötig eine 3D Brille zu tragen.

Beamer Test 2019

Es liegt ein aktueller Beamer-Test aus Februar 2019 von Chip vor. Die aktuelle Bestenliste umfasst Hersteller wie Acer gleich dreimal. Aber auch Optoma und BenQ sind zweimal unter den Top-10 vertreten.

Platzierung Produkt Preis (gerundet)
1 Acer VL7860 3.418 Euro
2 Optoma UHZ65 4.250 Euro
3 Epson EH-TW9300W 3.502 Euro
4 Sony VPL-VW270ES 4.799 Euro
5 Optoma UHD550X 2.349 Euro
6 Acer M550 1.274 Euro
7 Acer V9800 3.338 Euro
8 BenQ W1700 992 Euro
9 ViewSonic PX747-4K 931 Euro
10 BenQ TH683 535 Euro

Beamer Test – Testergebnisse Juni 2012 – aktuelle Ergebnisse für 2013/2014 liegen noch nicht vor

Die Beamer wurden letztmalig im Juni 2012 von Chip untersucht. Dabei wurden die verschiedenen Beamer der Bereiche LCD, DLP, LED, Full HD- und 3D unter die Lupe genommen. In dem Test wurden 7 Full HD Beamer hinsichtlich ihrer Bildqualität, Auflösung, Helligkeit und Kontrast, Betriebslautstärke, Verkaufsrang sowie ihrer Nachfrageintensität einer näheren Untersuchung unterzogen, die insgesamt gute Testergebnisse erzielen konnten. Preislich gesehen bewegen sich alle Modelle in dem Bereich zwischen 1.050,00 € und 2.400,00 € und sind gleichermaßen sowohl für den Anfänger als auch für fortgeschrittene Nutzer geeignet.

Hinsichtlich der zu untersuchenden Kategorien, haben die Beamer unterschiedlich stark abgeschnitten. Legt man bei der Kaufentscheidung, das Augenmerk nur auf den Preis so ist man mit den Modellen „Optoma HD300X“, „BenQ W1200“ und „Panasonic PTAH1000E“sehr gut beraten. Denn diese bestechen nicht nur durch einen relativ günstigen Preis zwischen 1.050,00 und 1.900,00 €, sondern sind auch mit einem Gewicht von 3,6 kg sehr portabel.

Im Hinblick auf die Darstellung bietet das Modell von Panasonic eine sehr gute Bildauflösung. Will mit der Bildauflösung eine dreidimensionale Sichtweise erreicht werden, sollte der Kauf eines „Epson EHTW6000W“ oder „Acer H9500BD“ in Erwägung gezogen werden, die für einen Preis zwischen 1.650,00 und 1.800,00 € zu bekommen sind. Das Modell „Optoma HD300X“ beinhaltet auch 3D Funktionen, die jedoch mit einem Aufpreis von 100,00 € hinzugekauft werden müssen.

Betrachten wir die Lichtverhältnisse der jeweiligen Modelle im Einzelnen so lässt sich sagen, dass es erhebliche Unterschiede bezüglich ihres Lichteinfalls gibt. So gibt es beispielsweise Geräte wie View Sonic, Panasonic sowie Epson, die mit einer Geschwindigkeit von 1659 Lummen den Beamer verwenden können ohne das die Räumlichkeiten völlig abgedunkelt sein müssen. Optiert man für den Kauf eines Beamers von Sony, sollten die zu nutzenden Räume vollständig dunkel sein um ein total faszinierendes Kinoerlebnis zu erhalten, da dieser mit 645 Lummen eine wesentlich geringere Lichtgeschwindigkeit aufweist als andere Modelle.

Unterscheidet man die verschiedenen Modelle in Bezug auf ihren Bereich, so haben vor allem LED Beamer das Rennen für sich entscheiden können. Sie platzieren sich nicht nur auf den ersten drei Rangplätzen, sondern gehen hinsichtlich der Bildqualität ebenfalls als Testsieger hervor.

Im Test ließen sich je nach Projektionsverfahren sowohl Stärken als auch Schwächen der jeweiligen Arten verzeichnen. Bei den DLP Beamern war zu bemerken, dass das Bild bei einigen Farben und Grautönen zu flackern anfing. Jedoch ließ sich dieser Flimmereffekt bei Modellen wie Acer und Optoma nur aus nächster Sicht beobachten. Dagegen tun sich die Beamer von BenQ und View Sonic schwerer und haben selbst bei analogem Bildmaterial Probleme gehabt, diese ordnungsgemäß wiederzugeben. Überraschend war aber, dass diese, HD Inhalte ohne weitere Verzerrungen abspielen konnten.

Die Energiezufuhr spielte bei den zu beurteilenden Beamern auch eine wesentliche Rolle. Dabei sind große Unterschiede festzustellen. Mit rund 360 Watt verbraucht der Acer am meisten Energie, wohingegen das Modell Sony mit 100 Watt eines der energiesparsamsten Modelle ist, dass zugleich einen Eco Modus enthält. Sehr gute Ergebnisse konnten Modelle wie Epson und Sony erzielen, die im Eco-Modus niedrige Verbrauchswerte von 0,7 und 0,8 aufweisen. Das Schlusslicht bilden Modelle von View Sonic und Panasonic, die deutlich mehr Strom schlucken und am besten mit einem angemessenen Abstand aufgestellt werden sollten.

Aktuelle Beamer Testsieger

Schaut man sich die Gesamtbewertung des Tests an hat sich folgendes Ranking ergeben:

  1. Epson EH-TW6000W
  2. Sony VPL-HW15
  3. Panasonic PT-AH1000E
  4. Acer H9500BD
  5. View Sonic Pro 8400
  6. Optoma HD300X
  7. BenQ W1200

Vor allem das Modell „Epson EH-TW6000W“ konnte durch sehr gute Ergebnisse überzeugen. Aufgrund seiner Lichtintensität von 1659 Lummen ist dieser bei verschiedenen Lichtverhältnissen einsetzbar. Schaut man sich die Leistung bei drei dimensionaler Sicht an, ist dieser Beamer ebenfalls sehr zu empfehlen, da er so gut wie keine Flimmereffekte aufweist und mit gestochen scharfer Bildqualität das Sehvergnügen erhöht. Zudem verfügt das Gerät über einen kabellosen HDMI-Transmitter und Eco-Modus, die sowohl einen geringen Energieverbrauch, als auch die Portabilität des Beamers gewährleisten.

Aber auch das Modell von Sony erfreut das Herz eines jeden Heimkinofans. Denn dieser zeichnet sich durch eine sehr gute Bildqualität aus, die harmonisch beleuchtete Bilder wiedergibt. Da sie lediglich mit einer Lichtgeschwindigkeit von 645 Lummen ausgestattet ist, kann ein perfektes Bild nur in völlig dunklen Räumlichkeiten erzeugt werden. Auch in der Handhabung hat das Gerät von Sony sehr gut abschneiden können, da sie mit einem strukturierten Menü und einfacher Bedienung schnell und ohne viel technisches Vorwissen benutzt werden kann. Jedoch handelt es sich bei dem Beamer um ein Grundmodell, dass keinerlei Extras wie 3D, Lautsprecher oder Garantieanspruch bei Lampen im Leistungsumfang enthält.

Welche Eigenschaften sollte ein guter Beamer aufweisen?

Entscheidet man sich für den Kauf eines Beamers ist dieser Entschluss häufig mit dem Zweck verbunden, dass es sich dabei um eine einmalige Investition handelt, an derer wir uns auf lange Sicht erfreuen können. Deswegen ist es umso wichtiger, einige fundamentale Kriterien bei der Kaufentscheidung mit zu berücksichtigen:

Projektionstechnik: In der Regel arbeiten die Mehrheit der zum Verkauf stehenden Beamer nach dem Prinzip der DLP- oder der LCD-Technik und dem LCos-Verfahren. Jedoch bestehen bei diesen Techniken Vor- und Nachteile, mit denen wir uns wohl oder übel abfinden und anfreunden müssen, denn kein Beamer wird je mit einer totalen Perfektion ausgerüstet sein. Dadurch dass die Bilder unter Einsatz von Mikrospiegeln und einem Farbrad entstehen, weist das DLP-Verfahren den Vorteil auf weiche Bilder abzubilden. Jedoch kann es hin und wieder dazu kommen, dass Blitze im Bildverlauf auftreten können. Demgegenüber gibt es das LCD Verfahren, welches eine hohe Farbintensität besitzt und somit Bilder ohne blitzartige Effekte erzeugt. Nichtsdestotrotz ist auch hier mit Unstimmigkeiten im Bild zu rechnen, da mit der Projektion ein Pixelraster erkennbar wird. Bei dem LCos Verfahren, welches ähnliche Eigenschaften des LCD-Prinzips aufweist, ist durch den Einschub eines Spiegels hinter dem Flüssigkristall-Display, dieses Pixelraster weniger stark zu erkennen. Dadurch lässt sie eine höhere Kontrastfähigkeit zu, die jedoch von Nachzieheffekten geschmälert werden können.

Lichtstrom: Dieser ist entscheidend bei der Regelung der Lichtverhältnisse. Demzufolge gilt je heller der Raum ist desto höher sollte der Lichtstrom sein. Kann keine komplette Verdunkelung erreicht werden ist darauf zu achten, dass der Wert sich im Umkreis von 1000 Lummen bewegt.

Lampen: Mit der Entscheidung für einen Beamer sollte man darauf achten, dass deren Lampen eine hohe Langlebigkeit aufweisen um eine intensive Nutzung gewährleisten zu können. Zudem sollte ein Blick auf die Kosten für Ersatzlampen geworfen werden, um diese zu möglichst geringen Preisen zu erhalten. Sinnvoll ist es auch, wenn die Lampen über einen Eco Modus verfügen, sodass sich die Lichtverhältnisse individuell anpassen und Lichtenergie sparen lässt.

Installation: Bei der Wahl des richtigen Beamers sollten diejenigen ausgewählt werden, an denen anpassbare Füße angebracht sind, um eine horizontal sowie mittig parallele Sichtweise ermöglichen zu können.

Mobilität: Möchte man nicht, dass der Beamer statisch an ein und derselben Stelle steht, ist einer zu kaufen, der sowohl portabel ist als auch wenig wiegt um eine leichte Mitnahme möglich zu machen. Dabei kann es von Vorteil sein, wenn dieser gleichzeitig über eingebaute Lautsprecher verfügt.

Leinwand: Gerade bei der Anschaffung eines Full HD- oder 3D Beamers kann es sinnvoll sein, die dazugehörige Leinwand einzukaufen. Diese sollte ein Format von 16:9 haben sowie mit einer Reflexion von 1,2 ergänzt sein. Diese weisen den Vorteil auf, sich als Bild auf der Wand anbringen und nach einem ausgiebigen Filmabend wieder verstauen zu lassen.

Fazit

Plant man die Einrichtung eines Kinos in den eigenen vier Wänden, so lässt sich dieser Traum ab einem Preis von 1.000,00 € erfüllen. Alle im Beamer Test untersuchten Beamer zeichnen sich durchweg, durch eine gute bis sehr gute Bildauflösung aus, von denen einige ihr Angebot, mit dem 3D Feature, für Heimkinofans noch attraktiver machen.

Wer mit dem Beamerkauf eine gute Ausrüstung für bevorstehende Filmabende haben will, dem sei das Modell von Epson zu empfehlen, da dieses nicht nur sehr geräuscharm ist, sondern mit ihr eine umfassende Ausstattung bestehend aus Lautsprechern, HDMI Transmitter und Eco-Modus angeboten wird.

Soll mit dem Kauf eines Beamers nicht so viel Geld ausgegeben werden, lässt sich das unter all den Modellen natürlich auch erfüllen. Gerade der Beamer von Optoma könnte dem Wunsch eines günstigen Heimkinos näher kommen. Dabei handelt es sich um ein Grundmodell unter allen Geräten, das aber durch eine sehr gute Bildauflösung und lange Lampenlebensdauer überzeugt. Darüber hinaus kann dieses Gerät gegen Entrichtung eines Mehrbetrags mit dem 3D Feature aufgerüstet werden.

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